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Insekten fotografieren
Insekten beobachten ist das eine, sie zu fotografieren meistens eine Herausforderung. Hier findest du ein paar Tipps die dir den Einstieg erleichtern sollen.
Insekten fotografieren
Die meisten Insekten können bei sonnig bis heiteren Temperaturen ab 15°C und zwischen 10 bis 17 Uhr entdeckt werden. An besonders warmen und sonnigen Tagen meiden Insekten die Mittagsstunden, hier lohnt es sich vor allem die Morgen- und Nachmittagsstunden zu nutzen. (Ein weiterer Vorteil ist das weichere Licht im vergleich zu den Mittagszeit). Wer vor oder nach dieser Zeit unterwegs ist, findet zwar meist keine aktiven Insekten, aber dafür schlafende.
Pirsch dich langsam an das Insekt heran und versuche einen Schattenwurf zu vermeiden. Wem das vorsichtig genug gelingt, kommt auch wie hier häufig sehr nah an die Insekten heran. Zur Sicherheit kannst du aber die ersten Bilder ruhig schon mal mit etwas Abstand aufnehmen.
Viele moderne Smartphones verfügen bereits über eine gute Kamera, teils mit Makrofunktion, mit der du dich in der Insektenfotografie üben kannst. Möchtest du mehr Möglichkeiten und mehr aus deinen Bildern rausholen, kannst du eine Makroaufsatzlinse verwenden oder dir eine Kamera mit Makroobjektiv zulegen. Mehr über die Ausrüstung kannst du hier nachlesen.
Sollte es windig sein, kannst du auch versuchen vorsichtig mit einer Hand die Pflanze festzuhalten, um Verwacklungen zu vermeiden. Wir hatten Glück, dass diese Wanze am späten Nachmittag sehr entspannt war und sitzengeblieben ist. Wir können nicht garantieren, dass das bei allen Insekten der Fall sein wird, aber einen Versuch ist es wert.
Ein paar Tipps für die „Bildgestaltung“:
- Seitliche Fotos wirken meist besonders schön, leider lassen sich hier häufig nicht ausreichend Merkmale erkennen…
- …ähnliches gilt für eine offene Blende (betrifft vor allem die „richtigen“ Kameras, aber auch bei einigen Smartphones lassen sich diese Werte vor einstellen). Bei niedriger Blendenzahl werden die Tiere gut vom Hintergrund freigestellt, aber dadurch sind nur wenige Bereiche des Motives in der Schärfenebene, der Aufnahmewinkel kann diesen Effekt noch einmal verstärken. Wenn nur kleine Bereiche des Insektes scharf abgebildet werden, kann die Bestimmung erschwert werden, weil wichtige Merkmale nicht sichtbar sein können.
- …daher nach Möglichkeit die Obenaufansicht wählen bei der auch der Großteil des Motives in einer Schärfenebene liegt (und falls möglich eine Blende grob zwischen 8-16 wählen). Hat die (Handy)Kamera einen Makromodus, ist es empfehlenswert diesen zu benutzen.
Ab nächstem Jahr wird auch unsere App um ein Bestimmungsmodul erweitert werden. Die KI kann am besten arbeiten, wenn möglichst viel von dem zu identifizierenden Motiv zu erkennen ist und wenig „Hintergrund“ ablenkt. Schneide eins der Bild am Ende also am besten noch ein wenig zu.
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